© Michael Dülberg / Soester Anzeiger Verabschiedung von Ortsvorsteher Hubert Kaiser
Welver – Ortsvorsteher und Ex-Ratsherr Hubert Kaiser war als Scheidinger Urgestein schon immer engagiert für seinen Heimatort und wollte die Dinge verbessern. Um mehr erreichen können, trat der Lehrer für Mathematik, Geographie, Biologie, katholische Religionslehre und Sport 1989 der CDU bei. Eigentlich wollte er sich aber aus der Politik raushalten, denn sein Credo ist, dass Ideologie oder „Parteiklüngel“ nicht für die Lokalpolitik geeignet sind. Hier gehe es vielmehr um Sachlichkeit und darum, etwas voranzubringen, auch wenn das manchmal das Bohren dicker Bretter bedeutet. Kaisers politische Schwerpunkte: Solide Finanzpolitik, Gemeindeentwicklung und Schule, Bildung und Kultur. Seit 1999 Ortsvorsteher in Scheidingen Seit 1999 ist Kaiser ehrenamtlich als Ortsvorsteher in Scheidingen tätig
etzt muss er dieses Amt aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Bürgermeister Uwe Schumacher dankte ihm gestern für fast 20 Jahre Einsatz in diesem Ehrenamt. Schumacher lobte die Tätigkeit Kaisers als vorbildlich. Die Gemeinde müsse froh sein, dass es Mitbürger wie ihn gibt. Ein Nachfolger sei noch nicht gefunden – den müsse die CDU vorschlagen. Es werde aber insgesamt immer schwerer, Bürger zu finden, die sich für das Gemeinwohl einsetzen. „Schimpfen und meckern ist das eine, selber mit anzupacken allerdings was ganz anderes“, so Uwe Schumacher. So einiges erreicht im Ort Hubert Kaiser hatte die Ernennungsurkunde als Ortsvorsteher bei der ersten Ratssitzung mit dem ersten hauptamtlichen Welveraner Bürgermeister Hans-Peter Luck am 2. November 1999 erhalten. Fast 20 Jahre später tritt er nun ab in der Gewissheit, so einiges für sein Dorf Scheidingen erreicht zu haben. Größte Projekte in seiner Zeit im Dorf waren in den 80er Jahren der Bau der Schützenhalle in Eigenregie, bei der Hubert Kaiser selbst an der Mischmaschine stand und die Realisierung der im Jahre 2008 bis 2009 gebauten Ortsdurchfahrt in Scheidingen, bei der es besonders bei den Verhandlungen zum Grunderwerb einige Hürden zu überwinden galt. Wegbegleiter Daube und Volke Wichtigste Wegbegleiter Kaisers in seiner politisch aktiven Zeit waren der CDU-Fraktionsvorsitzende und zeitweilige Bürgermeister Wolfgang Daube und der Scheidinger Heimathistoriker und Anzeiger-Mitarbeiter Meinolf Volke. Vorgänger als Ortsvorsteher war übrigens Heiner Kallerhoff. Vielfach engagiert Hubert Kaiser war nicht nur als Ortsvorsteher, sondern auch in den Scheidinger Vereinen aktiv. Begonnen hatte er als Messdiener, er wirkte mit im Pfarrgemeinderat und im Kirchenvorstand, bei den Schützen, wo er den Aufbau der Jungschützen inszenierte und organisierte, im Sportverein SuS und schließlich auch noch als passives Mitglied beim Männergesangverein Harmonie und bei der Soldatenkameradschaft.