Eigene Bücherei für Welver! (Einen Bücherschrank gibt es im Zentralort, eine richtige Bücherei hingegen nicht.)
CDU-Fraktion will nach dem Bücherbus-Aus die Einrichtung einer Bibliothek prüfen lassen
Welver - Nach dem Aus für den Bücherbus im Kreis Soest will die CDU nun Alternativen zur Leseförderung prüfen lassen, unter anderem auch die Einrichtung einer eigenen Bücherei für Welver. So soll der Rat laut einem entsprechenden Antrag darüber diskutieren, ob in Welver Räume für eine stationäre Bücherei vorhanden sind; „ob für die Betreuung einer gemeindlichen Bibliothek bevorzugt ehrenamtliches Personal verfügbar ist und entsprechend ausgebildet werden kann“; und ob Welver eventuell vom Hammer Bücherbus angefahren werden könnte.
Diese drei Fragen soll die Verwaltung bis zur Ratssitzung klären. Bücherschrank sei nur ein guterAnfang Die Welveraner hätten den Bücherbus überproportional häufig genutzt, weil eben kein eigenesMedienzentrum vorhanden sei. Nach der Bürgerentscheidung gegen den Bücherbus gelte es nun,gute Alternativen zur effektiven Leseförderung zu schaffen.
Schule oder Ladenleerstand
Wolfgang Daube schreibt für die CDU-Fraktion, der Bücherschrank sei ein guter Anfang, weitereMaßnahmen jedoch erforderlich. Eine öffentliche Bücherei könne in einer Schule, einer kirchlichenEinrichtung oder einem leer stehenden Ladenlokals Am Markt eingerichtet werden. Bei derKreisverwaltung möge man nachfragen, ob der Bücherbestand in die gemeindliche Verantwortungübergehen könne – „um sich einen Grundbestand an Büchern zu sichern“.
Modernes Medienzentrum
Im Antrag ist auch die Rede davon, dass eine moderne Bücherei nicht nur das klassische MediumBuch anbieten dürfe, sondern sich als modernes Medienzentrum mit Tablets, elektronischen Bücherund Online-Ausleihe aufstellen solle. Das erforderliche Personal, so hofft die CDU-Fraktion, könnenach dem Beispiel, dass die Stadt Geseke gibt, im Idealfall mit ehrenamtlich tätigen Kräften gestemmtwerden. Dort seien hilfreiche Hinweise zu erfragen.
Hammer Bücherbus nutzen
Alternativ dazu möge sich die Verwaltung um eine interkommunale Zusammenarbeit mit Hamm bemühen – damit Welver unter Umständen in den Genuss der Dienstleistung des Hammer Bürgerbusses kommen könne. Die Ratssitzung ist für den 4. Oktober terminiert.
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