Wechsel im Welveraner CDU-Vorstand
Der neu gewählte Vorstand des CDU-Gemeindeverband setzt nach den Wahlen wie folgt zusammen: Zum Nachfolger von Gabriele Schröder wählte die Versammlung den langjährigen Kreistagsabgeordneten Hubert Schnieder. Seine Stellvertreter sind Carsten Brinkmann, Matthias Droste und Nadine Wintgen. Schriftführer ist Maximilian Berg, sein Stellvertreter ist Huber Kaiser. Heinrich Frieling richtete zu Beginn der Versammlung sein Wort an die CDU-Mitglieder im Rathaus. Das Kernfeld innere Sicherheit, das er „sträflich vernachlässigt“ sieht, war sein Thema. Bodycams für Polizisten, die in anderen Bundesländern längst Standard sind, Einführung der die Schleierfahndung in NRW für verdachtsunabhängige Kontrollen, die sich in Bayern bereits bewährt haben und die Einführung von Polizeiverwaltungsassistenten, um die Polizisten wieder vom Schreibtisch auf die Straße zu bekommen sind seine Anliegen.
Hans-Jürgen Thies, Kandidat der Kreis-CDU für den Bundestag,
formulierte in einer Ansprache seine politischen Ziele für die Bundestagswahl im kommenden Jahr. Als Nachfolger von Bernhard Schulte-Drüggelte möchte auch er seinen Wahlkreis im Direktmandat holen, er sieht Angela Merkel als Stabilitätsanker und moralischen Kompass, an dem Europa sich ausrichten sollte.
Die Probleme auf der lokalen Ebene wurden im Anschluss an die Wahlen vom Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Daube thematisiert. Er sieht die politische Mehrheitsfindung in Welver als schwierig an durch den Wankelmut auch der Welver 21-Mitglieder, die politisch recht unerfahren waren und dies bisher seiner Meinung nach auch nicht kompensieren konnten.
Kritisch ins Gericht geht er nach wie vor mit Bürgermeister Uwe Schumacher. Beispielhaft führte er hier einen Beschluss an, mit dem der Wachdienst im Asylbewerberheim am 31.Oktober enden sollte. Mit einem Dringlichkeitsbeschluss, der von Cornelia Plaßmann von den Grünen und Kay Philipper von Welver 21 mit unterzeichnet sein soll, habe er dies am 7. September rückwirkend zum 1. September geändert. Auch die Schuld an der Fluktuation der Mitarbeiter im Rathaus sieht Daube in der mangelnden Kompetenz des Bürgermeisters. „Wechsel gibt es überall, aber der Prozentsatz im Welveraner Rathaus ist exorbitant hoch“. Für eine Abwahl des Bürgermeisters sieht er die Hürden sehr hoch, „und das ist grundsätzlich auch gut so, aber wir haben nun in Welver eine Situation die wir erdulden müssen“