Mit Schrecken haben wir als Junge Union die letzten Wochen und Monate erlebt. Bei unserem aktuellen Schuldenstand, der junge Welveranerinnen und Welveraner belasten wird, empfinden wir es als verantwortungslos, wie im Moment mit dem Geld der Bürger umgegangen wird. Im Gegensatz zur BG, die ein Jahr vor der Wahl die Einsicht hatte, dass keine juristischen Chancen für Kleinkläranalagen mehr vorhanden sind und deshalb von ihrer Position abgerückt ist, hat die Mehrheitsfraktion es weiterhin "bürgerfreundlich" versucht. ''Bürgerfreundlich'' heißt für sie anscheinend Geld in aussichtslose Klagen zu investieren und alles hinauszuzögern bis zum Stopp für die Erteilung von Baugenehmigungen. Wenn dann noch im Wahlkampf Existenzängste durch Nennung von aus der Luft gegriffenen Summen geschürt werden, nur um Wählerstimmen zu bekommen, dann regt das nicht zum Mitmachen an. Wie will man Menschen dafür begeistern, sich für Politik einzusetzen, wenn als Einstiegskriterium schon eine hohe Frustrationsgrenze durch Verhalten einiger Politiker vorausgesetzt wird? Jeder Zweifel an einem zentralen Klärsystem kann durchaus berechtigt sein, aber ein stumpfes Verharren auf der Position bis zu negativen Auswirkungen für die Bürger darf nicht passieren. Ist das dieser neue Stil, sind das diese kreativen Maßnahmen zur Geldeinsparung, die die Mehrheitsregierung im Wahlkampf versprochen hat? Ein einfaches "weiter so" darf es nicht geben.
Maximilian Berg Vorsitzender
Max Pöppinghaus Stellvertretender Vorsitzender