CDU macht Dampf bei Bahnhofsneubau
Welver - Für einen Teil der Bahnhofsumgebung in Welver ist der Rahmen mit der Erlaubnis für einen Penny-Neubau bereits gesteckt. Jetzt will die CDU das Thema Umbau und Umfeld eingehender diskutieren.
Bekanntlich soll Welvers Bahnhof in den nächsten Jahren (frühestens ab 2018) mit zwei Außenbahnsteigen komplett neu gebaut werden.
„Aus unserer Sicht ist es aus Gründen des Betriebes des Bahnhaltepunktes Welver wichtig, dass eine Verbindung zwischen der nördlichen und südlichen Seite des Bahnkörpers in Form eines Fußgängertunnels in ganzer Länge zwischen den Straßen Ladestraße und Ostbusch entsteht“, so Fraktionschef Wolfgang Daube.
Dies könne jedoch nur realisiert werden, wenn die Gemeinde Welver eine Beschlussfassung darüber habe, dass ein solcher Durchstich unter den Bahnsteigen und Gleisen gebaut werden soll. Der Umbau des Bahnhaltepunktes Welver müsse im Gesamtzusammenhang mit der konzeptionellen Verkehrsführung und der Beschaffenheit der Straßen Reiherstraße, Ladestraße, Im Hagen und Am Markt betrachtet werden.
Insbesondere sei der verkehrsbedingte Aspekt in Verbindung mit dem zukünftigen Betrieb des Drogeriefachmarktes Rossmann in der Straße „Am Markt“ und der möglichen Ansiedlung des Penny-Marktes auf dem ehemaligen Raiffeisengelände zu berücksichtigen...........
Für die Überplanung des Bahnhofsumfeldes bedürfe es eines entsprechenden Planungsauftrages durch die Gemeinde Welver an ein Planungsbüro. Ein Integriertes städtebauliches Konzept hatten auch andere Fraktionen bereits gefordert. Allerdings unter Berücksichtigung der Nutzung des Raiffeisengeländes. Das ist seit einer Woche mehr oder weniger für Penny „reserviert“.
Geld für die ersten Planungen ist bereits im Haushalt 2016 vermerkt. DB AG, NWL und ZRL sollen mit entsprechender Förderung dann zu einem späteren Zeitpunkt den Umbau des Bahnhaltepunktes realisieren.
Das NRW-Bauministerium hatte erst im Februar die dritte „Modernisierungsoffensive“ (MOF 3) beschlossen und dabei eine Liste von 35 Bahnhöfen im Land aufgestellt, die bis 2023 baulich auf den neuesten Stand gebracht werden sollen. Auf Platz zehn dieser Liste steht der Bahnhof von Welver. Eine Fördersumme von 4,9 Millionen Euro ist vorgesehen.