Weihnachtsgruß 2015 / Jahreswechsel 2016
gefühlt, als wenn es erst gestern gewesen wäre, stecken wir wieder mitten in der Weihnachtszeit; geprägt von dem alljährlichen Trubel, die Geschenke für die Familie und Freunde zu besorgen, letzte Termine vor Jahresende abzuarbeiten und gleichzeitig untrennbar behaftet von dem Wunsch nach Frieden, Gerechtigkeit und Liebe auf der Welt; nicht nur in unserem Welver. Wir sehnen uns nach Besinnlichkeit und Ruhe. Allzu menschliche Sehnsüchte offenbaren sich in dieser Zeit, die das ganze Jahr dem Kalender untergeordnet sind.
In diesem Jahr ist rückblickend in allen Bereichen viel passiert in unserer Gemeinde. Und zurzeit erleben wir im Endspurt des Jahres ebenfalls wieder eine sehr turbulente Zeit.
Im Rat hat sich in den vergangenen Monaten eine neue Fraktion gebildet, bestehend aus ehemaligen Ratsmitgliedern von SPD und Grüne. Es haben sich nun andere politische Mehrheiten ergeben. Die sich nach der Kommunalwahl gebildete Koalition ist zerbrochen. Wir freuen uns auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit W21 zum Wohle der Gemeinde Welver. Der Anfang dazu ist gemacht. Allen Anderen reichen wir auch weiterhin in guter Kommunikation die Hand zur Zusammenarbeit.
Seit der Kommunal- und Bürgermeisterwahl hat sich Vieles rückschrittlich entwickelt und stagniert. Klageverfahren verhindern eine konstruktive Ratsarbeit und belasten mit ihren Kosten, sowie auch unzählige überflüssige Gutachten, unseren Haushalt. Unser Bürgermeister stellt weder das Bindeglied zwischen Verwaltung und Politik dar, noch erfährt die Verwaltung zeitnah durch den obersten Verwaltungschef die dringend notwendigen kompetenten Nachbesetzungen in den verschiedenen Bereichen wie Sozialarbeit, allgemeine Verwaltung und, ganz wichtig, Finanzwirtschaft. Dieser Bereich ist zurzeit verwaist und macht die Haushaltsberatungen, einschließlich Beschließen des Haushalts 2016, nahezu unmöglich. Die Verwaltung in der Gemeinde Welver ist handlungsunfähig und der Bürgermeister ist gleichermaßen nicht in der Lage Abhilfe zu schaffen.
Zurzeit erleben wir ein großes Gerangel um die Vormachtstellung im Handel. Obwohl , oder vielleicht gerade weil ein Startschuss zu einer Entwicklung des Raiffeisengeländes längst noch nicht gegeben ist oder von Seiten der Politik überhaupt angedacht wird.
Die CDU steht für die Entwicklung des zentralen Versorgungsbereiches im Umfeld des ehemaligen Sparmarktes sowie auch des Versorgungsbereiches an der Ladestraße. Den dafür notwendigen Beschlüssen zur Erweiterung von Edeka und Aldi haben wir vollumfänglich zugestimmt. Gleichermaßen stehen wir aber auch für eine Entwicklung des Geländes um Sparmarkt und Raiffeisen, da bei einem Bahnhofsumbau in 2018 durch die Verlagerung des Gleisszugangs hier eine Überplanung des Bahnhofsumfeldes erforderlich wird. Der Zentralort erfährt so in der Folge einen Zugewinn an Attraktivität und Wiederbelebung. Wir stehen auch grundsätzlich für gleichberechtigte Expansionschancen aller Aktiven in Handel und Gewerbe. Nun ist aber ein Pokern mit der Angst zu verzeichnen, welches unredlich und verantwortungslos bezeichnet werden kann. In Nachbarkommunen finden sich zu Hauf Beispiele von friedlichem Zusammenleben in Handel und Gewerbe zum Wohle des Kunden. Dies ist nach unserer Auffassung auch in Welver möglich. Allein der Wille zählt! Gehen wir doch bitte einmal in Welver Projekte an und setzen sie um, als uns von Beginn an durch Angstszenarien und Schließungsgerüchten verschrecken zu lassen. Wir freuen uns auf Rossmann am Markt und auf die Erweiterung des Edeka sowie auch des Aldi und bestärken die Investoren in ihrem Tun, Welver als guten, soliden Standort mit sicheren Umsätzen zu sehen.
Als weitere große Entwicklung in diesem Jahr haben wir dem auch zukünftig noch andauernden Zuzug asylsuchender Flüchtlinge zu begegnen. Eine große Anzahl freiwillig und ehrenamtlich helfender Hände ist hier unermüdlich aktiv. Die Spendenbereitschaft unser Bürgerinnen und Bürger und die Unterstützung durch unsere Kirchen ist beispielhaft. Es ist eine Herausforderung unserer Gemeinschaft, dass Integration gelingt und wir durch unsere neuen Mitbürger bunter und offener werden. Gerade vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung sollten wir diejenigen unter ihnen mit Bleiberechtsperspektive fest einbinden und zu einem Teil von uns werden lassen.
Es gibt viel zu tun in Welver. Seien wir nicht verzagt und ängstlich, sondern mutig und schauen voller Zuversicht in die Zukunft. Haben wir alle gemeinsam Vertrauen in unsere Kraft und nehmen unser Schicksal in die Hand. So sichern wir die Zukunft unserer Gemeinde Welver. Bringen Sie sich ein und begleiten Sie aktiv die Geschicke in unserer Gemeinde. Es braucht engagierte Bürger in allen Bereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, soll es ein lebendiges Miteinander und nicht ein Nebeneinander sein.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger in unserer Gemeinde, ein friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest und für das Jahr 2016 Ihnen und Ihren Familien alles Gute und Gesundheit.
Ihre CDU Welver