CDU will Fördergeld für Bahnhofsumbau nutzen
Die CDU macht jetzt Dampf, nachdem der Anzeiger über diese Möglichkeit berichtet hat (Ausgabe vom 19. August).
Die Fraktion regt einen Ratsbeschluss an, der den Umbau des Bahnhaltepunktes Welver mit Außenbahnsteigen vorsieht. Dazu sollen Mittel für die Planungskosten im Bahnhofsbereich und die Verkehrssituation rund um den Bahnhaltepunkt im Haushalt 2016 bereitgestellt werden.
„Seit langem besteht bei allen beteiligten Institutionen Einigkeit darüber, dass der derzeitige Zustand des Bahnhaltepunktes Welver nicht im Geringsten den normal üblichen Anforderungen genügt“, heißt es in dem Antrag zur Ratssitzung am kommenden Mittwoch (17 Uhr, Rathaus).
Der nicht barrierefreie Zugang und die unzureichende Sicherung des Bahngeländes von der Nordseite seien nur zwei „Baustellen“. „Ebenso ist die Situation auf dem derzeitigen schmalen Mittelbahnsteig bei durchfahrenden Zügen für wartende Fahrgäste als besonders gefährlich zu bezeichnen“, so Fraktionschef Wolfgang Daube.
Der Umbau des Bahnhaltepunktes Welver müsse aber im Gesamtzusammenhang mit der konzeptionellen Verkehrsführung und der Beschaffenheit der Straßen Reiherstraße, Ladestraße, Im Hagen und Am Markt betrachtet werden. Insbesondere sei hier der verkehrsbedingte Aspekt in Verbindung mit der beabsichtigten Wiederbelebung des ehemaligen Sparmarktes durch einen Drogeriefachmarkt zu berücksichtigen.
Hinzu komme die Ausweisung von dringend benötigten zusätzlichen Park-and- Ride-Plätzen auf der Nordseite des Bahnhaltepunktes.
„Am Ende müssen alle im Gesamtzusammenhang stehenden Planungen in Verhandlungen und in daraus resultierende Verträge mit den beteiligten Institutionen wie NWL, ZRL und DB AG münden, um die mögliche Realisierung des Umbaus des Bahnhaltepunktes Welver im Jahr 2018 zu gewährleisten“, so die CDU-Fraktion.
Die Gemeinde Welver nimmt beim angekündigten Förderprogramm des NWL einen Listenplatz für den Umbau des Bahnhaltepunktes Welver ein. Demnach stehen 4,9 Mio. Euro ab 2018 zur Verfügung. Für die Baumaßnahmen ist allerdings grundsätzlich eine Eigenbeteiligung in Höhe von zehn Prozent vorgesehen. - rad