CDU Gemeindeverband Welver

Verkehrssituation an der Bahnhofstraße verbessern

Welver - Die Politiker im Planungsausschuss der Gemeinde Welver wünschen eine gesamte Übersicht über die Verkehrsflüsse und das Fahrzeugaufkommen auf der Bahnhofstraße in Welver.

Der teils als gefährlich eingestuften Situation auf der Landesstraße 795 verdankte der Ausschuss jetzt gleich drei Anträge der Fraktionen SPD und CDU. Die CDU wünscht weitere Querungshilfen sowie einen „Zebrastreifen“ in der Einmündung am Hundeteich und die SPD ebenfalls diverse Fußgänger-Überwege sowie straßenverkehrsrechtliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung.

 

In der Diskussion machte Klaus-Theo Rohe (SPD) deutlich, dass es seiner Meinung nach nicht ausreicht, Verkehrszählungen und Beobachtungen der Verkehrsflüsse nur an einigen Stellen der kilometerlangen Straße durchzuführen. Vielmehr müsse der Straßenbereich von Meyerich bis Recklingsen komplett erfasst werden, um ein Gesamtbild zu erhalten. „Wir brauchen ein Gesamtbild, punktuelle Beobachtungen reichen hier nicht.“

SPD und CDU einig in der Bewertung

CDU-Fraktionschef Wolfgang Daube stimmte in seltener Einmütigkeit der Bewertung seines Gegenübers zu und forderte ebenfalls, die gesamte Strecke unter die Lupe zu nehmen. Er stritt gemäß des CDU-Antrags auch für einen Zebrastreifen auf Höhe der Straße Hundeteich. Seine Fraktion habe mit der Heimleitung des dort ansässigen Seniorenheims gesprochen und hier hundert Unterschriften für die Querung gesammelt. Jetzt stelle sich für ihn nur noch die Frage, wie man Straßen-NRW als Baulast-Träger von der Notwendigkeit überzeugen können und wo der Zebrastreifen genau angelegt werden soll.

Soester Anzeiger © DülbergSoester Anzeiger © Dülberg

Hier sah Klaus-Theo Rohe (SPD) dann allerdings erhebliche technische Probleme, da sich die Anbindung des Fußwegs auf der südlichen Straßenseite genau gegenüber der Einmündung der Straße Hundeteich befindet. Ein Zebrastreifen könne hier natürlich nicht angelegt werden. Also seien Bauarbeiten für eine Anbindung an anderer Stelle nötig. Voraussetzung überhaupt sei erst einmal, dass gegenüber Straßen NRW entsprechende Fahrzeugbewegungen an dieser Stelle durch eine Verkehrszählung nachgewiesen werden können.

Querungshilfe bringt erhebliche Kosten

Bauamts-Leiter Markus Hückelheim ging dann noch mehr ins Detail und untermauerte, dass für die Überquerungshilfe mit Streifen eine bauliche Anbindung des Fußwegs geboten sei. Es müsse bei der Breite des Weges an Blinde gedacht und Barrierefreiheit hergestellt werden. Möglicherweise müsse eine Mittelinsel angelegt werden, so dass auch noch eine Aufweitung der Straßenbreite erforderlich sei und das mindestens auf einer Länge von 40 Metern. Platz dafür sei zwar vorhanden, aber die zu erwartenden Kosten seien natürlich deftig. Und eine Tempo-Begrenzung an der Stelle hält Hückelheim aufgrund der dortigen Situation für utopisch.

Wolfgang Daube (CDU) schlug vor, erst die Daten und Fakten zu sammeln, um gute Argumente zu haben und außerdem die Kosten zu ermitteln. Demnächst solle das Thema Verkehrsberuhigung für mehr Sicherheit auf der Bahnhofstraße im Haupt- und Finanzausschuss weiter beraten werden.