CDU Gemeindeverband Welver

Neues Spiel - Neues Glück! Leserbrief der 3 Löschgruppenführer aus Dinker, Nateln und Dorfwelver zur geplanten Errichtung des Gerätehauses in Dinker.

Welver macht seinem Ruf in der Politik wieder mal alle Ehre. Seit Monaten sitzen die Löschgruppen aus Dinker, Nateln und Dorfwelver zusammen mit Wehrführung und Verwaltung und besprechen das Raumkonzept für den neuen Feuerwehrstützpunkt in Dinker. Sie alle einigen sich einvernehmlich auf einen Planentwurf für das neue Gerätehaus. Neues Spiel neues Glück, so stellt sich nun die Situation dar. Den Mehrheitsfraktionen von SPD, FDP und Grünen ist das bisherige Konzept für das Gerätehaus in Dinker zu teuer und setzt so mal eben die Löschgruppen Nateln und Dorfwelver vor die Tür, sprich sie bleiben in Ihren Gerätehäusern. Hierzu muss man wissen,
dass das Gerätehaus in Dorfwelver auch schon etliche Jahre auf dem Buckel hat und das Gerätehaus in Nateln nur angemietet ist. Laut der neuen Mehrheit will man Kosten sparen, indem man das Gerätehaus kleiner baut. Auf der anderen Seite nimmt man aber billigend in Kauf, dass durch den kleineren Bau das bisherige Fahrzeug der Löschgruppe Nateln nicht in einem Ringtausch nach Recklingsen und deren Fahrzeug nach Stocklarn um stationiert werden kann. Nun muss es auch noch eine Ersatzbeschaffung für das 31 Jahre alte Fahrzeug in Stocklarn geben. Das Fahrzeug in Dorfwelver ist übrigens auch 33 Jahre alt und muss ebenfalls ersetzt werden. So kann man zwar beim Gerätehaus in Dinker auf den ersten Blick vielleicht 200.000,-- € bis 250.000,-- € sparen, gibt diese aber sofort wieder für 2 Fahrzeugersatzbeschaffungen und die Miete für das Gerätehaus in Nateln wieder aus. Der Hauptgrund für die Zusammenlegung der 3 Löschgruppen an einem Standort ist allerdings der demographische Wandel innerhalb der Feuerwehr. Die Mitgliederzahlen der Löschgruppen werden in den nächsten Jahren deutlich sinken und durch eine Zusammenfassung wird man dann dennoch eine schlagkräftige Feuerwehrstruktur im Raum Dinker, Nateln und Dorfwelver erhalten können. Nun kann man sich fragen, ob das alles gegen den Widerstand der ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden Sinn macht .Vielleicht muss man mal über das Wort „Freiwillige“ auf den Uniformen der Feuerwehrmänner und -frauen nachdenken.

- Uwe Behlert
- Rüdiger Fliethmann
- Wolfgang Hüwelmeyer